Tipps für den Alltag

Für eine umfassende Behandlung der Harninkontinenz ist es wichtig, auf einen gesunden Lebensstil zu achten und bestimmte Regeln einzuhalten.
Hier sind 5 wichtige Punkte, auf die Sie besonders achten sollten.

Achten Sie auf die Wahl Ihrer Getränke(1)

Harntreibende Getränke wie Tee oder Kaffee regen die Nieren dazu an, mehr Urin zu produzieren. Versuchen Sie, diese Getränke zu vermeiden. Achten Sie auch darauf, wie viel Wasser Sie trinken. Zu viel Wasser oder der Genuss von harntreibenden Getränken kann den Harndrang verstärken.
Ebenso sollten Sie auf zu salzige Speisen achten, da diese den Flüssigkeitsbedarf erhöhen können.

Achten Sie auf Ihre Ernährung(2)

Übergewicht ist ein bekannter Risikofaktor für Belastungsinkontinenz. Eine ausgewogene Ernährung kann bei der Vermeidung von Übergewicht helfen.

Passen Sie Ihre sportlichen Aktivitäten an(3) 

Nicht alle Sportarten sind gleichermassen geeignet: Manche Aktivitäten erhöhen den Druck auf den Beckenboden, während andere den Beckenboden weniger belasten. Wählen Sie daher geeignete Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Spazierengehen und meiden Sie Sportarten wie Joggen, Trailrunning sowie Disziplinen mit Sprüngen, etwa Hochsprung, Step-Aerobic oder Trampolinspringen.

Achtung: Eine geeignete sportliche Aktivität ist kein Ersatz für die Rehabilitation Ihres Beckenbodens!

Greifen Sie nicht zur Zigarette(1)

Rauchen kann die Blase reizen und schwächen.

Bekämpfen Sie Verstopfung(3)

Wiederholter Druck im Bauchraum aufgrund von Verstopfung führt zu einer Überanstrengung der Beckenbodenregion und kann die Inkontinenz verschlimmern. Essen Sie mehr frisches und getrocknetes Obst und Gemüse und bevorzugen Sie Vollkornprodukte, wenn Sie Reis, Nudeln oder Brot essen möchten.

Und ein letzter Tipp: Wenn Ihnen Beckenbodentraining verordnet wurde, bleiben Sie am Ball!

Der Erfolg der Behandlung hängt weitgehend von Ihrer Motivation ab, die Sitzungen zu absolvieren. Eine Beckenbodenrehabilitation kann die Harninkontinenz deutlich verbessern, vorausgesetzt, die empfohlenen Abstände zwischen den Sitzungen werden eingehalten. (3)

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihre Ärztin, Ihren Arzt, Ihre Apotheke oder eine andere kompetente Fachperson.

Literatur

  1. UroFrance.org. Association Française d’Urologie. Fiche Info Patient – Incontinence urinaire de la femme – Novembre 2018. [En ligne] Verfügbar unter https://www.urofrance.org/sites/default/files/47_Harninkontinenz_bei_Frauen.pdf (Abgerufen im März 2025).
  2. Bart S., Ciangura C., Thibault F. et al. Incontinence urinaire d’effort et obésité. Prog Urol. 2008 Sep;18(8):493-8.
  3. Anaes – Service des recommandations professionnelles – Prise en charge de l’incontinence urinaire chez la femme en médecine générale – Mai 2003. [en ligne] Verfügbar unter https://www.has-sante.fr/jcms/c_272291/fr/Behandlung-der-Harninkontinenz-bei-Frauen-in-der-Allgemeinmedizin-Aktualisierung-2003

Wir gehen von einer ähnlichen Prävalenz/Epidemiologie in Frankreich und der Schweiz aus.

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